Es gibt allerlei Taschenlampen die mit verschiedenen Methoden betrieben werden können. So gehören Taschenlampen mit einer kleinen Solarzelle bereits zum Standard und auch die Kurbeltaschenlampen, die durch mechanisches Kurbeln aufgeladen werden, sind längst keine Seltenheit mehr.
Jetzt hat sich Ann Makosinski von der St. Michaels University School in Kanada dazu weitere Gedanken gemacht und eine Taschenlampe erfunden, die nur durch Körperwärme betrieben werden kann. Die erst 15-Jährige gehört zu den 15 Finalisten der Google Global Science Fair. Sie konnte sich mit der “Hollow Flashlight” durchsetzen.
Wie funktioniert die Hollow Flashlight?
Ein Thermogenerator fungiert als Generator und liefert die nötige Energie. Hierbei nutzen sie den sogenannten Seebeck-Effekt. Ein Wärmefluss sorgt in thermoelektrisch aktiven Materialien für einen Stromfluss. Weniger als 20°C an Temperaturunterschied genügen bereits um mehrere Milliwatt an elektrische Leistung produzieren zu können.
Nur mit einem Temperaturunterschied kann diese Taschenlampe somit funktionieren. Damit gibt es auch eine klare Einschränkung für die Taschenlampe. Die Außentemperatur muss somit mindestens 20°C Unterschied zur Körpertemperatur betragen. Auch an der Dauer einer Ladung muss sicherlich noch gefeilt werden. Aktuell kann sie 20 Minuten in Betrieb gehalten werden. Dafür kostet der Prototyp allerdings auch nur 20 Euro und ist damit im Verhältnis zu anderen Prototypen günstig.
Ist in der Zukunft so eine Erfindung als Massenprodukt denkbar?
Momentan gibt es von der Hollow Flashlight nur einen Prototypen. Denkbar wäre eine Massenproduktion jedoch durchaus. Wenn die Laufzeit mindestens eine Stunde beträgt und auch eine Lösung für den Temperaturunterschied gefunden werden kann. Aktuell sehe ich hier noch das größte Problem in der Erfindung.
Der Zeitraum wann sie genutzt werden kann ist stark begrenzt und mechanisch betriebene Taschenlampen stehen da deutlich besser da.