Studenten der TU Darmstadt ist es jetzt gelungen eine intelligente Schutzbrille zu entwickeln. Diese erkennt ob sie richtig getragen wird oder gar nicht. Sie schlägt Alarm bei falscher Tragweise oder wenn sie gar nicht getragen wird.
Keine Frage, etliche Augenverletzung beim Umgang mit Handwerkszeugen könnten mit dem Tragen einer Schutzbrille vermieden werden. Hektik oder Stress sorgen dafür, dass es schlichtweg vergessen wird sie zu tragen. Auch wird sie häufig nicht aufgezogen, weil sie modisch nicht gut aussieht und als Störfaktor gesehen wird.
Laut einer Statistik kommt es täglich zu rund 2000 Augenverletzungen deutschlandweit. Viel schlimmer ist aber die Tatsache, dass der Arbeitgeber dafür verantwortlich und eine regelmäßige Kontrolle nicht möglich ist.
Wie genau funktioniert die Brille?
Studierende aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Darmstadt haben sich hierzu Gedanken gemacht und die intelligente Schutzbrille entwickelt. Mittels Sensorik erkennt sie, ob sie richtig getragen wird oder nicht. Ziel war es, eine Schutzbrille zu entwickeln, die eine Kommunikation zwischen Mensch und Maschine entwickelt.
Diese Schutzbrille kann zwischen zwei Zuständen unterscheiden. Ein Signal steht für das Tragen der Brille und ein anderes Signal erinnert den Menschen daran sie zu tragen. Im Fall der Fälle wird die Maschine ausgeschaltet bzw. gar nicht erst eingeschaltet.
Technik soll rund 25 Euro kosten
Bei der Entwicklung des Prototypen sind gerade einmal 45 Euro angefallen. Werden bereits 1.000 Stück produziert, dann sinkt der Preis auf rund 25 Euro. Der Preis ist durchaus in Ordnung. Wichtig ist zu wissen, dass es sich aber nur um die Module handelt und die Schutzbrille gesondert noch gekauft werden muss.
Trotzdem dürfte der Preis durchaus in Ordnung gehen, wenn hierbei das Auge geschützt wird und den Arbeitnehmer an seine Pflicht erinnert. Gleichzeitig dürfte dies auch zur Freude des Arbeitgebers sein, diese Technik im Betrieb einzusetzen und für weniger Ausfälle der Mitarbeiter sorgt.
Urheberhinweis: Carsten Neupert / TU Darmstadt