Der RTS Lab ist eine Art Rettungsdrohne auf hoher See. Seerettungen bei Wind und Wellen, die bislang von Rettungsschwimmern und bemannten Hubschraubern vollführt wurden, könnten durch diese Idee in Zukunft unbemannt vollzogen werden.
Bisher gibt es mehrere Ideen um ertrinkende auf der See zu retten. Eine wahrlich interessante Möglichkeit kommt von einer iranischen Forschungseinrichtung. Der Quadcopter nennt sich Pars und soll von einer schwimmenden Plattform automatisiert starten. Der Quadcopter soll im Gefahrenfall die notwendigen Rettungsmittel vor Ort abwerfen.
Hintergründe der Entwicklung
Die Iraner begannen mit der Entwicklung aufgrund der hohen Todeszahlen im kaspischen Meer. Entlang der iranischen Küste häufte sich die Zahl der Ertrunkenen seit Jahren. Bemannte Rettungsboote konnten dieser Situation nicht Herr werden. Zu große Gebiete hätten abgedeckt werden müssen.
Funktionsweise des Rettungscopter
Der leichte Quadcopter funktioniert mithilfe eines Beschleunigungsmesser, Gyroskopen, GPS, einem Barometer und einem elektronischen Kompass. Nach aktuellen Planungen kann der Quadcopter drei Rettungsringe tragen, eine Erweiterung auf bis zu 15 Rettungsringen soll realisiert werden.
Der Quadcopter soll vom Betreiber wahlweise manuell ferngesteuert werden oder über künstliche onboard Intelligenz betrieben werden. Durch wenige Schulungen soll der Betrieb für den Besitzer schon realisierbar sein. Die Iraner entwickelten eine auf dem See treibende Ladestation, die automatisiert über Sonnenenergie Platz für drei Quadcopter bieten soll. Auf der Ladestation können die Quadcopter mit neuer Energie für weitere Rettungseinsätze versorgt werden. Die Ladestationen sollen auch an Boote integriert werden können, durch ihre Low-Power Antennen können die Stationen auf hoher See leicht wiedergefunden werden.
Vorteile
Funktioniert der Quadcopter wie gewünscht, ist es denkbar die gefährlichsten Regionen auf offener See in regelmäßigen Abständen mit Ladestationen zu besetzen. Über ein solches System können Quadcopter im Unglücksfall unabhängig von Wellengang und Wetter schnell am Unglücksort eintreffen. Sie können erste Hilfemaßnamen sofort einleiten und den folgenden Rettern über Kamera ein genaues Bild der Lage übermitteln.
Trendsderzukunft.com Fazit:
Nützlich: 5/5
Massentauglich: 3/5
Realisierbarkeit: 4/5
Bildquelle: © http://rtslab.blog.com