Laut Statistiken gab es alleine in Deutschland 438 Menschen die 2010 ertranken. Das sind 7,6 % weniger als noch im Jahr 2009, dafür waren unter den Betroffenen aber 18 Kinder im Vorschulalter. Gerade Kinder sind noch keine perfekten Schwimmer und daher auf Hilfe angewiesen. Zudem müssen sie besonders beobachtet werden.
Der amerikanische Notarzt Graham Snyder hat sich deshalb etwas nach einem sehr tragischen Badeunfall einfallen lassen und soll vor Ertrinken schützen bzw. eine weitere Möglichkeit der Überwachung bieten. Mit dem SEAL-System soll dies möglich werden. Zu dem System gehört eine Basisstation und passende Halsbänder für Kinder. Diese können diese anlegen und auf eine bestimmte Zeit eingestellt werden.
Befindet sich das Kind über diese Zeit hinaus Unterwasser, so leuchten alle Halsbänder und auch die Basisstation auf. Durch dieses Licht sollen alle anderen Beteiligten aufmerksam werden und somit noch rechtzeitig reagieren können.
Kann das SEAL-System helfen und was soll es kosten?
Hilfreich ist ein solches System sicherlich und wäre als Maßnahme durchaus eine Option. Noch wird aber nach Sponsoren gesucht, die das Projekt unterstützen und so eine Umsetzung möglich machen. Wer mehr als 149 US-Dollar spendet erhält ein System aus Basisstation und den Halsbändern.
Der Preis für ein solches System ist unserer Ansicht nach sogar sehr gut. Für nicht einmal 150 US-Dollar erhält man einen zusätzlichen Schutz vor dem Ertrinken der eigenen Kinder. Zwar ist es kein aktiver Schutz, sorgt aber für mehr Aufmerksamkeit und Kontrolle. Vergessen werden darf dabei aber nicht, dass die Aufsichtspflicht weiterhin besteht und nicht vernachlässigt werden darf. Das SEAL-System ist lediglich ein weiterer Schutz und eine weitere Maßnahme.
Das Projekt wurde auf der Kickstarter-Plattform Indiegogo vorgestellt und ist noch bis zum 16. Juni 2013 aktiv. Bisher kamen von den geplanten 85.000 US-Dollar erst rund 17.000 US-Dollar zusammen.